Ergotherapie in der Psychiatrie ermöglicht Menschen aller Altersstufen die Möglichkeit ihre sozialen, psychischen und emotionalen Kompetenzen (wieder-) zu entdecken und durch die Erkrankung verloren gegangene Fähigkeiten wiederzuerlangen. Dafür werden spezifische Methoden, die Gestaltung besonderer Rahmenbedingungen und die Nutzung verschiedener Medien eingesetzt, z.B. bei:
- geistige und psychische Störungen im Kindes und Jugendalter
- Intelligenzminderungen
- psychosomatische Erkrankungen
- Neurotische Störungen (z.B. Zwangsstörungen, Angststörungen)
- Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (Borderline Persönlichkeits-, dissoziative Identitätsstörung, aggressive oder hyperkinetische Verhaltensstörung)
- Schizophrenie, wahnhafte Störungen
- affektive Störungen (z.B. Depressionen)
- Folgen einer Suchterkrankung (OPS -Organisches Psychosyndrom, Korsakow-Syndrom -amnestisches Psychosyndrom)
- demenzielle Veränderungen
Auf der Grundlage von unserer individuellen, ganzheitlichen Befunderhebung können sich unter anderem folgende Therapiekonzepte/-maßnahmen ergeben:
- psychoedukatives Training
- Elterntraining (nach THOP – Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinethischem und oppositionellem Problemverhalten)
- SELBST- Konzept (Therapieprogramm zur Behandlung von Jugendlichen mit Selbstwert-, Leistungs-, Gleichaltrigen- und Familienproblemen)
- kognitives Training, Hirnleistungstraining
- Gestalterische Aktivitäten unter dem Einsatz der ausdruckszentrierten Methode
- handwerkliche Tätigkeiten unter dem Einsatz der kompetenzzentrierten Methode
- gruppendynamische Prozesse unter dem Einsatz der interaktionellen Methode
- soziales Kompetenztraining
- Psychomotorik
- Training der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL)
- Alltagsorientierte Therapie (AOT)